So bauen Sie eine erfolgreiche Anlagestrategie auf
Nullzinspolitik und Inflation: Wer sein Geld nicht verlieren möchte, darf es nicht länger auf Giro-, Spar- und Festgeldkonten liegen lassen. Selbst viele Geldwertanlagen wie Rentenfonds sind heute keine gute Investition mehr. Die Zinsen sind hier so niedrig, dass die Inflation Ihr Kapital Jahr für Jahr schmälern wird.
Es bleibt Ihnen also nichts anderes übrig, als in die richtigen Anlagen zu investieren. Zu einem guten Teil sollten dies Sachwertanlagen sein – das sind Anlagen, bei denen Sie Ihr Geld in Dinge investieren.
Aber bitte nicht „Hals über Kopf“ oder in Form eines intuitiven Stückwerks. Erfolgreich investieren Sie nur dann, wenn Sie vorab eine gute Anlagestrategie entwickelt haben. Im Wesentlichen geht es bei dieser individuellen Strategie um die Frage, wie Sie Ihr Geld auf unterschiedliche Anlagen verteilen. Eine Universalstrategie gibt es hierfür leider nicht, dafür aber vier Faktoren, auf denen jede erfolgreiche Anlagenstrategie beruht.
1.) Welche Ziele haben Sie?
Welche Gründe leiten Sie, sich ein Vermögen aufzubauen?
Was genau möchten Sie sich mit Ihrem Geld anschaffen?
Welches Leben möchten Sie führen?
Was möchten Sie mit Ihrem Kapital umsetzen?
Es ist wichtig, dass Sie Ihre Ziele kennen und diese bildhaft vor Augen haben. Einfach nur reich werden zu wollen, ist kein starkes Ziel. Es wird Sie nicht motivieren, sich intensiv mit Ihrer Finanzplanung auseinanderzusetzen, möglicherweise in externe Beratung zu investieren und einen guten Teil Ihres Geldes zurückzulegen.
Wenn Sie Ihre Ziele kennen, sollten Sie genau beziffern,
- welche Summe Sie für die Erfüllung Ihrer Ziele benötigen
- und bis wann Sie Ihre Ziele erreicht haben wollen.
Erst dann haben Sie sich wirklich mit Ihren Zielen auseinandergesetzt.
2.) Ihr Status quo: Wieviel Geld besitzen Sie?
Im nächsten Schritt geht es um Ihren Status quo.
Wie viel Geld besitzen Sie bereits?
Wie sind Sie abgesichert?
Haben Sie sich bereits einen finanziellen Schutz aufgebaut?
Einen finanziellen Schutz zu haben bedeutet, Sie hätten ein Polster, mit dem Sie Ihre monatlichen Mindestkosten für mindestens sechs Monate abdecken könnten. Wichtig: Ihr finanzieller Schutz fließt nicht in Ihren Vermögensstand mit hinein.
Was Sie berechnen, sind alle Gelder auf Konten, in Festgeldanlagen, Renten-, Aktien-, Immobilien- und Mischfonds auch erwartete Rückkaufwerte aus Kapitallebensversicherungen. Auch den Wert Ihrer Immobilie abzüglich des noch abzuzahlenden Bankdarlehens rechnen Sie dazu. Gleiches gilt für vermietete Immobilien.
Je nach Ihrer Lage fällt es Ihnen vielleicht schwer, sich im Detail mit Ihren Finanzen zu beschäftigen. Aber glauben Sie mir: Ohne diesen Schritt geht es nicht. Sie müssen genau wissen, wo Sie stehen, um sich von hier aus finanziell weiterentwickeln zu können. Versuchen Sie Ihre Situation mit Abstand zu betrachten. Es geht hier nicht um eine Abwertung Ihres bisherigen Lebens, sondern um eine sachliche Analyse.
Was geschehen ist, können Sie nicht mehr ändern. Was jedoch in Ihrer Hand liegt, ist die Zukunft. Machen Sie sich also bitte einen genauen Überblick Ihres Vermögens.
3.) Risikoscheu oder waghalsig: Welcher Typ sind Sie?
Ebenso elementar für Ihre individuelle Anlagestrategie ist Ihre Investmentpersönlichkeit. Eng damit verbunden, ist Ihre Risikobereitschaft. Scheuen Sie Risiken jeder Art? Suchen Sie das Risiko geradezu? Oder gehen Sie Risiken wohldurchdacht ein, weil Sie wissen, dass sie zum Leben dazu gehören?
Wenn Sie erfolgreich in Anlagen investieren wollen, müssen Sie Ihre Risikobefindlichkeit kennen. Ansonsten werden Sie Ihre Investments in einen höchst unangenehmen Zustand versetzen. Entweder Sie geraten jedes Mal in die Schockstarre, wenn die Kurse fallen. Oder Sie sind schwer enttäuscht vom Anlagengeschäft, weil es Ihr Risikobedürfnis nicht erfüllt.
4.) Fünf, zehn, oder 20 Jahre: Ihr Anlagehorizont
Wie lange wollen Sie eine Anlage halten?
Wie lange können Sie auf ein bestimmtes Kapital verzichten?
Wie schnell sollen bestimmte Anlagen für Sie arbeiten?
Mit Fragen wie diesen definieren Sie Ihren Anlagehorizont. Er ist ein weiterer wichtiger Faktor für Ihre Anlagestrategie und unter anderem abhängig von Ihrem Alter – je älter Sie sind, desto kürzer der Anlagehorizont. Aber auch von Ihrem Vermögensstand und Ihren Zielen. Wissen Sie zum Beispiel, dass Sie in fünf Jahren auf einen Anteil Ihres Kapitals zugreifen möchten oder müssen?
Grundsätzlich gilt: Geld, dass Sie in den nächsten zwei bis drei Jahren benötigen, sollten Sie nur in Anlagen mit einem sehr geringen Risiko investieren, die allerdings auch keine hohen Renditen einbringen werden.
Ziele, Vermögensstand, Investmentpersönlichkeit und Anlagenhorizont – nach diesen vier Faktoren sollten Sie Ihr Anlagenportfolio zusammenstellen. Sie schaffen damit ein System, das exakt auf Ihren Lebensentwurf abgestimmt ist. In diesem System gibt es
- Anlagen unterschiedlicher Risikoklassen mit einem jeweils eigenen Ziel,
- Kapital, das über einen längeren Zeitraum wachsen darf und
- Geld, auf das Sie schnell zugreifen können.
Es entspricht ihrem ganz persönlichen Sicherheitsbedürfnis, streut Ihre Risiken und vermehrt Ihr Geld entsprechend Ihrer wichtigsten Lebensziele.
Für weitere Rückfragen steht Ihnen mein Team gerne unter Phone +49 (0) 2202-96696-0 zur Verfügung.
Herzlichst
Bernd Reintgen
Über Bernd Reintgen
Bernd Reintgen ist erfolgreicher Finanz-Mentor und ein gefragter Vortragsredner und zählt mit rund 40 Jahren Investmenterfahrung zu den führenden Investmentexperten in Europa.
Er ist der Kopf des Privat-Institutes für Finanzen Rl GmbH. In seinem Nr. 1 Bestseller „Wohlstand mit Strategie“ vermittelt er das entscheidende Wissen und erläutert die wichtigsten Geldanlagen, die nötig sind, um erfolgreich und sicher ein Vermögen aufzubauen und zu erhalten. Seine wichtigste Botschaft: Geld anzulegen und für sich arbeiten zu lassen ist “kinderleicht”, wenn man die wichtigsten Regeln der Finanzwelt kennt.